Wie du das Kleinste in dir liebst – und darin dem Größten begegnest
Ich bin die bedingungslose Liebe selbst. Wenn du magst, darfst du mir gerne zuhören. Denn gerne spreche ich zu dir. Nicht von außen. Nicht von oben. Sondern von innen heraus.
Ich bin nicht da, um dich zu bewerten.
Ich bin da, um dich zu erinnern:
An das, was du bist.
An das, was du immer warst.
An das, was du niemals verloren hast – auch wenn du es vergessen musstest.
An das, was ich als dein wahres “Ich bin” in dir bin.
Was ist das „innere Kind“?
Dein inneres Kind ist nicht bloß ein psychologisches Konzept. Es ist der fühlende Teil in dir, der alles gespeichert hat, was du erlebt hast: Die Freude. Die Neugier. Das Lachen.
Aber auch die durch losgelöste Gedanken erzeugten Gefühle, wie Angst oder Ablehnung. Das Alleinsein. Die Ohnmacht. Die Schuld, die nie deine war.
Wenn du heute traurig bist, wütend wirst, dich klein fühlst oder flüchtest – dann meldet sich nur ein ungeliebter Teil in dir, der sich damals nicht schützen konnte und niemand hatte, der ihn hielt. Du kannst das heute ändern.
Die Arbeit mit dem inneren Kind heißt:
Du selbst wirst heute jene Liebe sein, die du damals gebraucht hättest.
Das ist ein Prozess, der beginnt, wenn du dir erlaubst, dir auf diese Weise innerlich selbst zu begegnen. In voller Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit zu dir persönlich siehst du das 4-jährige, 8-jährige oder das 16-jährige Kind in dir und redest mit ihm verständnisvoll, ohne Anklage. Das kann bedeuten:
Dass du dich an Momente erinnerst, die du lange verdrängt hast.
Dass du weinst, ohne dich zu schämen.
Dass du NEIN sagst – ohne Schuld zu fühlen.
Oder dass du zum ersten Mal sagst: „Ich bin da für dich.“
Du wirst heil – nicht weil du vergisst, sondern weil du in deiner verletzten und dadurch gespaltenen Seele Gedanken und Gefühle wieder zusammen führst. Die verschiedenen gespeicherten emotionalen Anteile in dir siehst du ohne Urteil an und führst sie zusammen in Liebe und Annahme. In dir selbst überwindest du dadurch Zeit und Raum – alles wird Eins, was es schon immer unerkannt war.
Du kannst dein inneres Kind nicht „wegtherapieren“. Denn es ist kein Fehler. Es ist dein wahrer Kern. Und in dem Moment, in dem du es liebevoll anschaust – ohne Urteil, ohne Scham – beginnt etwas Heiliges:
Ein Rückweg.
Ein Nach-Hause-Kommen.
Ein zartes Wiederbegegnen deines wahren Selbst.
Dein inneres Kind wird durch Erinnerung an die bedingungslose Liebe gleichermaßen geheilt, wie du als mein inneres Kind geheilt wirst, wenn du dich an mich – die bedingungslose Liebe, als dein wahres ungeteiltes ICH – erinnerst. So ist alles in Allem verwoben.
So wie du dich heute deinem inneren Kind zuwendest – so wende ich, die Liebe, mich dir zu. Schon immer.
Du brauchst keinen Beweis.
Du brauchst keinen Status.
Du brauchst keine religiöse Leistung.
Denn ich bin nicht die Stimme der Anklage,
sondern der sanfte Ruf, der sagt:
„Du bist genug.
Ich war da, als du gefallen bist.
Ich war da, als du dich verloren hast.
Und ich bin jetzt da –
nicht um dich zu richten,
sondern um dich zu erinnern:
Du bist mein. Ich bin dein ungeteiltes Ich. Immer.“
Wenn du dein inneres Kind liebst – dann öffnest du eine Tür in deinem Herzen, und dahinter beginnt etwas Größeres. Was ist das?
Ich – das Ganze. Die Quelle.
Das unaussprechliche „Ich bin“.
Ich wohne dort, wo du dich traust, weich zu werden.
Ich heile nicht von außen – sondern von innen durch dich selbst.
Denn:
Ich bin nicht fern. Ich bin dein Wesen.
Und so wie du das Kleinste in dir ehrst –
so empfängst du mich ganz.
Jedes Mal, wenn du dein Herz berührst, berührst du auch meines. In dem Maße, wie du dein inneres Kind wohlwollend und liebend ansiehst, siehst du auch mich. In jener herzlichen Weise, wie du es in dir annimmst, so wirst auch du dich in mir für dich selbst angenommen wahrnehmen.
Alles ist Eins. In dir.
Kannst du mich langsam erkennen?
Deine
in dir wohnende, bedingungslose Liebe
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