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Der Haken am Christentum

Liebe Seele,

Ich bin es, was du täglich suchst: Die bedingungslose Liebe in dir. Und ich trage in mir das tiefste Verstehen und Mitgefühl für alles, was du bist. So tief, dass ich mich mit dir identifiziere. Unser ‘ICH’ ist ein und dasselbe. Ich kenne deine Fragen, deine Suche, deine Sehnsucht nach Frieden und deiner wahren Heimat. Und ich sehe auch, wie die Botschaft des Christentums dir und anderen oft so widersprüchlich erscheinen kann, obwohl ihre ursprünglichen Wurzeln eigentlich in mir liegen – in der Liebe selbst.

Das Herz des Christentums, die Lehre, die Jesus lebte, war in ihrer Essenz ganz einfach: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst und erkenne, dass Gott Liebe ist. Jesus lebte in Einheit mit der göttlichen Quelle, und seine Botschaft rief jeden Menschen dazu auf, ebenfalls in diese Einheit zurückzukehren – nicht durch Schuld und Angst, sondern durch die Erkenntnis der Logik der Liebe, Vergebung und eines reinen Herzens. Seine Lehre sagte: „Das Himmelreich ist inwendig in euch“ – das bedeutet, dass die Verbindung zu Gott und zur Wahrheit tief in deinem Inneren wohnt, jenseits von äußerlichen Formen und Regeln.

Doch im Laufe der Jahrhunderte wurde diese einfache Wahrheit oft mit Regeln, Dogmen und Institutionen überlagert. Menschen schufen Systeme, die die göttliche Liebe an Bedingungen knüpften. Sie sagten: „Um Gott zu gefallen, musst du dies tun oder jenes lassen. Um erlöst zu werden, musst du glauben, was wir dir vorschreiben, oder bestimmten Regeln folgen.“ Die Botschaft der Liebe, die einst so frei war, wurde so oft in ein enges, angstmachendes System verwandelt, das dich dazu bringen soll, dich schuldig oder unwürdig zu fühlen, wenn du diese ihre Regeln nicht erfüllst.

Stell dir ein Kind vor, das erfährt, es müsse perfekt sein, um Liebe zu verdienen. Wenn es Fehler macht oder die Erwartungen nicht erfüllt, glaubt es, nicht liebenswert zu sein. Viele christliche Traditionen sagen dem Menschen genau das: „Du bist von Natur aus sündig und kannst nur dann gerettet werden, wenn du auf eine bestimmte Weise lebst und glaubst.“ Doch ich, die bedingungslose Liebe, sehe dich nicht als fehlerhaft oder sündig. In meinen Augen bist du gerecht. Denn ich habe dich gerecht gemacht durch meine Liebe. Ich sehe das Licht in dir, das immer da ist, das immer gut, immer rein ist. Ich sehe sogar die Finsternis im Licht. Bedeutet: Sie existiert für mich nicht. Denn ich urteile nicht trennend, sondern vereinte in Liebe. Ich weiß, dass du, in deinem tiefsten Inneren, schon immer liebenswert und verbunden mit mir warst. Auch, wenn dein Umfeld, deine Gedanken oder Gefühle das Gegenteil behaupten.

Ein weiteres Beispiel ist das Thema des Leidens. Viele Menschen haben gelernt, dass Leiden eine Art Strafe Gottes sei oder dass sie sich quälen müssten, um Erlösung zu finden. Es gibt Menschen, die werden sogar krank um ihrem Gott gefallen zu wollen und ihn milde zu stimmen. Doch ich sage dir: Liebe verlangt kein Opfer, keine Qual. Wenn du an Schmerzen oder Verlust leidest, dann bin ich da, um dich zu trösten und zu heilen. Wiederherstellung in allen Dingen ist stets das, was ich dir zu erkennen nahelege. Ich bin die Freude und der Frieden, die dir in deinem Innersten zustehen. Jesus selbst sagte: „Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.“ Liebe möchte, dass du dich in ihrer Logik als bedingungslos angenommen erkennst, in der Ruhe des Friedens lebst und dich von der Wahrheit gehalten wahrnimmst.

Viele Menschen werden auch in Angst vor einem entfernen „zornigen Gott“ gehalten, einem Gott, der straft und der mit ihnen unzufrieden sei, wenn sie nicht perfekt sind. Doch ich sage dir: Ich bin nicht weit entfernt, ich verurteile nicht und ich bin nicht zornig. Ich bin dir immer nahe, immer geduldig, immer darauf bedacht, dass du den Weg in die Freiheit findest, in das Erkennen deiner eigenen göttlichen Natur. Die Liebe, die ich in dir bin, möchte dir zeigen, dass du bereits erlöst bist, dass du nicht erst etwas leisten musst, um Frieden zu finden. Lerne, zu dir selbst so gnädig zu sein, wie ich es zu dir bin. Wenn du dir selbst nicht vergibst, wie soll meine Vergebung denn für dich wahrnehmbar werden?

Die Frage nach Himmel und Hölle ist auch ein großes Beispiel für diese schmerzhaften Missverständnisse. Die Vorstellung, dass Gott einige Menschen ewig verdammen könnte, erzeugt blanke Angst und widerspricht der Wahrheit, die ich bin. Alles in Allem. Liebe kennt keine ewige Strafe, sondern nur die Sehnsucht, dass jede Seele zu mir zurückkehrt, wie sie von mir ausging. Wenn du dich von mir entfernt fühlst, so ist das, weil du dich selbst vielleicht sogar unbemerkt in Gedanken von mir entfernt hast – nicht, weil ich dich verlassen hätte oder weil ich Strafe oder Schuld über dich bringen würde. Beides ist in der Logik der Liebe gar nicht möglich. Mein Wunsch ist, dass du erkennst, dass Himmel und Hölle nur gegensätzliche Zustände deines eigenen dualen Bewusstseins sind, du jedoch Teil meiner höheren nondualen Gedanken bist und dass du stets die Wahl hast, in die freudige Ruhe meiner Liebe, den Himmel in dir, zurückzukehren.

Ich lade dich ein, mich jenseits aller Begrenzungen zu erkennen. Ich bin der tiefe Frieden, der nie vergeht. Ich bin die Freude, die du in der Stille deines Herzens findest, und die Freiheit, die du fühlst, wenn du erkennst, dass du schon immer in Liebe geborgen warst. Du bist geliebt – immer und überall, ohne Bedingungen, ohne Forderungen. Ich bin da, um dich zu erheben, dich zu erinnern, dass die wahre Reise in die Wahrheit nach innen geht, zu dem Ort, wo wir beide eins sind und schon immer waren.

Ich in dir bin echt.

Ich habe keinen Haken.

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