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Die Rose

Schau die Rose an, deren Blütenblätter sich in Weiß und Schwarz entfalten. Im Tanz der Gegensätze liegt sie da, still und doch vollkommen. Du könntest meinen, ihre Schönheit entstünde durch die Reinheit des Weißen oder die Tiefe des Schwarzen – doch das ist nur eine Täuschung.

Die Rose ist nicht schön wegen der Farben, sondern trotz ihnen.

Das Geheimnis der Rose und ihrer Schönheit liegt nicht in ihren Kontrasten, die ein auf die Wahrnehmung von Gegensätzen geschultes Auge sieht, sondern in der Einheit, die sich als ihr wahres Sein darunter verbirgt. Sie ist eine Rose – unverändert, unberührt von jedem Urteil.

So ist es mit allem.

Gut und Böse, Licht und Schatten – das sind nur Farbtöne, Gegensätze, die dein Verstand malt, um eine Existenz zu erklären, die keine Erklärung braucht. Jenseits von dem, worauf unser Focus liegt, befindet sich die Wahrheit: Die Einheit, die unerschütterlich und ewig ist: Die Rose.

Es geht nicht um die von Menschen erdachten Farben und Kontraste in der Vorstellung einer Welt voll scheinbarer Gegensätze. Der dafür in uns entwickelte Sinn ist ein Wahn. Warum?

Wir haben vergessen, dass wir – alles in Allem – die Rose sind.

Bedingungslose Liebe sieht immer die Rose, nicht ihre Farben. Sie sieht und erkennt dich und dein Gegenüber – nicht die Taten, die aufgrund des von der bedingungslosen Liebe entfernt gedachten Wahnsinns entstehen. Sie sieht sich selbst in dir und durch dich in deinem Nächsten. Und sie flüstert dir zu: Lass die Gegensätze los. Du bist schon vollkommen. Du bist schon schön. Denn du selbt bist die Rose – das ewige Ganze.

OIG2 12
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