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Beiträge veröffentlicht in “Geistiger und Sexueller Missbrauch in der Kirche”

Geistiger und Sexueller Missbrauch in der Kirche ist ein brandaktuelles Thema. Aus eigener Erfahrung heraus weiss ich, daß es schwierig ist darüber zu reden. Deshalb habe ich mich entschlossen, darüber zu singen, das fiel mir einfacher. Die beiden Lieder findet ihr weiter unten.

Christen reden nicht viel über Sex. Das ist ein Problem, denn dies ist der Kern des Bildes von der Braut und dem Bräutigam, in welchem sich Gottes vollkommene Liebe zeigt. Reden wir nicht darüber, erkennen wir die Tiefe dieses Bildes nicht, was Gott uns vermitteln will.

Weil viele Christen obendrein Sex oder Sexualität mit einem Verbot/Gesetz belegen, z.B. durch ein Zöllibat oder destruktive Gedankenmuster und Glaubenssätze, geschieht so viel stummes Leid in diesen Kreisen. Der Grund: Ein Verbot (ein Gesetz) spricht dem Verbotenen einen Wert zu. Immer. Und wir mangeldenkenden Menschen haben den Drang dazu, das “wertvolle” Verbotene tun oder haben zu wollen. Je stärker und vehementer wir uns das Verbotene verbieten, desto mehr wollen wir das Verbotene aber selbst tun oder haben. Dann nehmen wir uns irgendwann das Verbotene und tun es. Anschließend kommt sogleich die Scham und die Verdammnis, sowie die Menschenfurcht, die dazu führt, daß wir mit niemandem darüber sprechen und dazu geneigt sind, alles zu vertuschen. Wir heucheln. Das ist nichts anderes als Selbstzerstörung. Das findet statt. Nicht nur in der “ach so bösen Welt” da draussen. Nein. Vor allem auch in Religion, Kirchen, Gemeinden, Sekten und religiösen Familien. Ob wir das sehen wollen oder nicht – es ist die Wahrheit.

Geistiger und sexueller Missbrauch in meiner Kindheit, als Teil einer äusserst religiös geprägten Familie, zeichneten mein Leben. Das passierte, weil ein Teil meiner Familienmitglieder schon vor mir ohne Ihr Wissen unter diesem von Religion befeuerten “Syndrom” litten. Mein Focus lag in Folge auf “Sex ist schmutzig” und “Mein Pimmel und mein Ich machen nie, was Gott will. Also habe ich keine Chance, ihm zu gefallen und werde in die Hölle kommen”. Ich wollte gut sein. Aber immer und immer wieder musste ich aber das tun, was ich selbst nicht wollte. Das ist der Fluch des Gesetzes, den schon Paulus beschreibt. Ich war ein Sklave und mein eigener Sklaventreiber zugleich. Über 30 Jahre lang fühlte ich mich deshalb schmutzig und Gott gegenüber nicht würdig genug. Ich war überzeugt, ich wäre von Gott verworfen und verdammt worden und würde in der Hölle brennen müssen. Ich hatte mich aber selbst verdammt. Nicht Gott hat mich verdammt, ich war es, der gegen mich war. Und das, obwohl Gott mich trotz allem, was ich tat, liebte. Immer.

Gott liebt dich.
Fühlst du dich von Ihm geliebt?
Fühlst du dich auch von Ihm geliebt, wenn du gerade etwas getan hast, wofür du dich selbst nicht liebst?
Oder lässt dein eigenes Urteil über dich, dies nicht zu?
Sei gewiss: Gott verurteilt dich nicht.
Egal was du getan hast, tust oder tun wirst:
Er liebt dich trotzdem.

Das kontinuierliche Verinnerlichen und Beherzigen dieser bedingungslosen Liebe, sowie das zunehmende darüber Staunen, führte dazu, daß alles, was mich früher durch Verbote anlockte, an Anziehungskraft verloren hat. Auch die Selbstverurteilung musste der Liebe und Selbstannahme weichen. Selbst meinen Familienangehörigen konnte ich auf diese Weise vergeben. Es gibt keine Verdammnis für die, die in Christus sind (Römer 8.1).

♫ True Love

He was a little boy, a bright 10 year old childTrusting his mother and her lovley charming smileHe could find in her what is not found anywhereBelonging to her, the devil couldn’t hurt him in…

♫ Leuchttürme

Nowhere else I can find such a lovely friend like you. You care about me, I am your Bride and my heart is loving you too. Your eyes are looking like fire, your silent word…