Aus der Sicht des vollbrachten Werkes hat Gott schon alles gemacht und bereitgestellt. Er versichert uns durch die Gottfakten, dass uns durch den Tod seines Sohnes nun als Erbe des Himmels ALLES zusteht und gehört.
Das bedeutet, alles um was ich ihn bitten könnte, ist schon da. Okay. Nun, aber wie funktioniert das jetzt? Ich sehe es ja nicht? Gut. Genau hier beginnt Glaube. Besser formuliert: Nehmender Glaube.
Was ist denn der Glaube? Es eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
Hebräer 11, 1
Alles wurde von Gott bereitgestellt. Aber jedes einzelne Geschenk bedarf meiner Erlaubnis, meiner Entscheidung sich in meinem Leben entfalten zu dürfen. Glaube ich z. B., dass ich mich freuen kann, wenn meine Umstände beschissen sind? Bin ich in dieser Situation überzeugt davon, dass Freude in mir abrufbar existiert und ich sie mir ergreifen kann? Nehme ich sie mir im Glauben? Oder bleibe ich lieber in Niedergeschlagenheit und denke eher darüber nach, was dann die anderen denken könnten, wenn ich “unangebracht” fühlen würde.
Da unser Herz als unser persönliches Kanaan das erste und naheliegendste Land ist, welches wir durch Gottes Geist einnehmen sollen, ist die Auseinandersetzung mit unseren Gefühls-Riesen, die wir bequemerweise nicht so gerne konfrontieren, die erste Schlacht, die es zu erledigen gilt.
Wie oft sind wir den scheinbar bequemeren, jedoch destruktiven Gefühlen gefolgt, haben die Konfrontation mit der Wahrheit des Wortes vermieden, und sind dadurch in chaotische Zustände oder Probleme geraten? Wenn auch nur innerlich.
Muss ich Gott nun bitten? Oder ihm eher die Erlaubnis zur Veränderung geben?
Eine Bitte möchte das Gegenüber meist dazu bewegen, etwas zu tun. Nun…. Gott hat aber schon alles für dich getan. Der Sohn sitzt schon neben dem Vater. Steht er für dich nun jedesmal auf, wenn du ihn bittest? Halloooo…. 😁….? Nein, denn es ist vollbracht – er sitzt. Wie jetzt? Ja er sitzt, denn er hat doch seinen Geist geschickt, der jetzt in dir lebt. Das IST Gott selbst. Aber wenn wir uns eben ständig entscheiden, anders als er zu fühlen, dann kann er nichts bewirken. Nichts kann sichtbar werden.
Fakt ist:
Die Freude existiert, aber wenn ich mich für die Niedergeschlagenheit entscheide, kommt sie nicht zur Geltung.
Die Liebe existiert auch, aber wenn ich mich entscheide, jemanden zu verurteilen, kommt sie nicht zur Geltung.
Die Versorgung existiert, aber wenn ich mich für Mangeldenken entscheide, kommt sie nicht zum Vorschein.
Frieden existiert, ich habe innerlich Zugriff darauf. Denn Jesus ist der Friedefürst in mir. Aber wenn mir Stolz, Rechthaberei und Streit wichtiger ist, kann er nicht sichtbar werden. Ihm fehlt meine Erlaubnis.
Die Ruhe existiert, aber wenn ich Angst erlaube zu herrschen, verliere ich das Vertrauen und die Ruhe kommt nicht zur Geltung.
Gott kann dir von all diesen Dingen nicht mehr geben, als schon da ist. Alles ist da. Es liegt an uns mehr davon zuzulassen und zu erlauben. Es ist unsere Entscheidung, mehr davon zu nehmen. Alte Gefühle und Reaktionsweisen loszulassen und den Geist walten zu lassen.
Gefühle als Teil unserer Seele, müssen vom Geist beherrscht werden, sonst beherrschen sie uns.
Deshalb hat das Wort Gottes Seele und Geist getrennt. Das Wort ist die Kraft dazu. In der Wüste hat Jesus genau das angewandt um gegen die Verführung zu bestehen.
HEUTE besteht überall die Verführung zur allgemeinen Angst auf allen Ebenen. Und viele Christen folgen ihr leider.
Ist nun der Heilige Geist heute in uns ein anderer als in Jesus?
🤔
Ihr sollt erfahren, mit welcher unermesslich großen Kraft Gott in uns, den Glaubenden, wirkt. Ist es doch dieselbe gewaltige Kraft, mit der er am Werk war, als er Christus von den Toten auferweckte und ihm in der himmlischen Welt den Ehrenplatz an seiner rechten Seite gab! Mit ihr hat Gott ihn zum Herrscher eingesetzt über alle Mächte und Gewalten, über alle Kräfte und Herrschaften, ja, über alles, was Rang und Namen hat in dieser und in der zukünftigen Welt. Alles hat Gott ihm zu Füßen gelegt und ihn, den höchsten Herrn, zum Haupt seiner Gemeinde gemacht. Sie ist sein Leib: Der Schöpfer und Vollender aller Dinge lebt in ihr mit seiner ganzen Fülle.
Epheser 1, 19-23
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