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Befriedigung?

Mit dem Wort “Befriedigung” versuchen wir einen Zustand zu beschreiben, bei welchem wir davon ausgehen, dass ein Mangel behoben, ein Bedürfnis gestillt, ein Wunsch erfüllt oder ein Schaden wiederhergestellt wurde. Das Blöde daran ist, dass dieses Wort scheinbar etwas Endgültiges ausdrückt, obwohl dem nicht so ist. Denn (du kennst es vermutlich selbst) nach kurzer Zeit kehrt entweder dasselbe Bedürfnis zurück – ein neuer Mangel entsteht, worauf du einen neuen Wunsch kreierst – oder es ist wieder ein neuer Schaden entstanden, der wiederhergestellt werden muss. Die “Befriedigung”, die wir in unserer Welt kennen, ist nichts Endgültiges, sondern an die Zeit gebunden und stets nur vorübergehend. Denn zu welchem Zeitpunkt hast du dir jemals gesagt:

Die letzten Ferien waren total schön.
Ich brauche nie wieder Urlaub.

Das letzte Weizenbier war so bekömmlich.
Ich brauche nie wieder ein Bier.

Gestern hatte ich die perfekte Nacht und bin absolut befriedigt.
Ich brauche nie wieder Sex.

Das letzte Gespräch war so erbaulich.
Ich brauche nie wieder jemanden zum Reden.

Diese Zigarette hat mir so sehr geschmeckt.
Ich muss nie wieder eine rauchen.

Heute habe ich mit meinem Partner Frieden geschlossen.
Ich muss mich nun nie mehr über ihn aufregen.

Jede Befriedigung in dieser Welt ist an Raum und Zeit gebunden und daher stets nur von kurzer Dauer.

Mit der aus menschlicher Sicht notwendigen Tat, die zur Befriedigung führen soll, generieren und verbinden wir Gefühle, die wir uns selbst stets nur dann zu spüren erlauben, wenn die Handlung vollzogen ist. Daher sind wir dazu geneigt, Taten, die wir mit guten Gefühlen verknüpft haben, zu wiederholen. Indem wir sie abwechselnd aneinanderreihen, bilden wir unser fiktives Lebensgefühl. Fühlen wir uns aufgrund von Umständen mal schlecht, versuchen wir das seelische Gleichgewicht wiederherzustellen. Wie machen wir das? Wir führen eine Tat oder Handlung aus, die wir in unserem Inneren mit positiven Gefühlen verknüpft haben, um die aktuell vorhandenen negativen Gefühle zu kompensieren oder zu übertünchen.

Gibt es aber Bereiche, in welchen wir dies aus irgendwelchen Gründen zu oft machen, rutschen wir möglicherweise in ein gefährliches Suchtverhalten. Wir sehen uns gezwungen, die Tat in Zeitabstand X stets zu wiederholen, weil wir denken, nur auf diese Weise insgesamt ein akzeptables Lebensgefühl erhalten und zufrieden (befriedigt) sein zu können. Geht die Spirale jedoch noch weiter abwärts oder die Umstände werden noch schlimmer, sehen wir uns fast dazu gezwungen, den Zeitabstand zwischen den Taten zunehmend zu verkürzen, um eine vermeintliche gefühlte Konstanz der “guten” Emotionen zu erzeugen. Es entsteht eine Scheinwelt.

Das Ganze nennt sich “Fleisch”.
Ein Mensch, der nur nach seinen Gefühlen lebt, lebt im Fleisch. Denn sein Fleisch ist der Taktgeber seines Lebens.

Echte Befriedigung finden wir dagegen nur an einem einzigen Ort. Dieser Ort ist deine Identität “in Christus”.

Gott hat sich IN CHRISTUS mit dir identifiziert, damit du dich IN CHRISTUS mit ihm identifizieren kannst. Es ist der Ort den Gott IMMANUEL nennt: Gott mit uns. Christus ist der Ort, an dem sich Gott mit den Menschen vereint hat. Jesus war der Erste in der Funktion des Christus. Wenn er spricht, spricht Gott. Er sagt, dass ihm viele folgen werden. Glaubst du ihm, dann bist du sofort einer von seinen “Nachfolgern”, sagt der Herr in seinen Schriften.

Nun, was ist ein Nachfolger? Alle deine Zellen an deinem Körper folgen dir, wohin du auch gehst. Sie alle sind deine Nachfolger. Und sie sind es ganz automatisch, weil sie ja ein Teil von dir sind. So ist es auch bei Gott. Gott ist Geist. Er ist unsichtbar. Du und alle, die seinem Wort Glauben schenken, bilden seinen Körper. Das sagt wer? Gott. Er sagt dies durch Jesus, welcher der Erste in Christus ist. Jesus ist deshalb das Haupt des Christus. Und die Menschen sind sein Leib. Wessen Leib? Gottes Leib. Jeder Mensch ist eine Zelle am Leib Gottes. Jede Zelle trägt die vollständige DNA Gottes. Du bist in Gott integriert und trägst seine Identität in dir. Das wurde durch das vollbrachte Werk (Christus) möglich. Gott ist in Jesus, und Jesus in Christus, so wie auch du in Christus hinein integriert wurdest. Wo du bist, ist Gott; und wo Gott ist, bist du. So, wie es sich auch bei deinen eigenen Körperzellen verhält.

Kommen wir zum Kern: ER ist der Friedefürst, das sagt die Bibel. Wenn er nun der Friedefürst ist, dann hast auch du die Identität des Friedefürsten. Denn du bist in Christus integriert.

Bleibt die Frage:
Was auf dieser Welt kann eine höhere Befriedigung erzeugen, als das, was du schon hast und bist: der Friedefürst?

Darin liegt die Ruhe Gottes verborgen.

Nur so gelingt wahre Befriedigung: IN echter, dauerhafter ZuFRIEDENheit.

Befriedigung finden wir nicht im AUSSEN – Wir finden sie IN UNS.
Befriedigung finden wir nicht im TUN – Wir finden sie im SEIN.

Hast du sie schon gefunden?

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