Drücken Sie „Enter“, um den Inhalte zu überspringen

Der Blinde wurde sehend

Kennt ihr die Geschichte von Jesus, als er auf den Mann traf, der von Geburt aus blind war und dem der Herr den Dreckbrei auf die Augen schmierte und ihn zum waschen schickte? Das war jener, der plötzlich sehen konnte, nachdem er sich die Augen im Teich gewaschen hatte. Wegen dieser Heilung wurde er danach von den Pharisäern verhört. Diese Geschichte ist nachzulesen in Johannes 9.

Und als er vorbeiging, sah er einen Menschen, der blind war von Geburt an. Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: Rabbi, wer hat gesündigt, sodass dieser blind geboren ist, er oder seine Eltern? Jesus antwortete: Weder dieser hat gesündigt noch seine Eltern; sondern an ihm sollten die Werke Gottes offenbar werden!
Johannes 9, 1-3

Jesus sagt hier also, daß diese ganze Geschichte nur einem Zweck dient: Dazu, daß die Werke Gottes offenbar werden. Heute, nachdem er gestorben und wiederauferstanden ist, wissen wir, daß die Werke Gottes einzig und allein zusammengefasst im VOLLBRACHTEN WERK zu finden sind, welches Jesus Christus als Erfüllung des Neuen Bundes mit dem Vater am Kreuz erledigt hat. Dieses Werk soll nun also durch diese Geschichte mit diesem von Geburt an blinden Mann offenbar werden. Habt ihr Lust diesen Schatz zu heben? Na dann mal los:

Die Jünger fragten ihn, wer denn daran Schuld sei, daß dieser Mann mit Blindheit geschlagen war. Jesus war nicht problemorientiert wie seine Jungs, sondern lösungsorientiert. Hier wird deutlich, daß Gott nicht nach Schuldigen sucht und mit Sündenbewusstsein arbeitet. Sondern er lenkt die Aufmerksamkeit auf das VOLLBRACHTE WERK, damit alle die es sehen ein Gnadenbewusstsein entwickeln und aus diesem Dilemma der Anklage, Beschuldigung und ständiger Verurteilung von sich selbst und anderen Menschen herauskommen. Denn Er selbst IST die Lösung. Lesen wir hier mal weiter:

Ich muss die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann. Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt.
Als er dies gesagt hatte, spie er auf die Erde und machte einen Brei mit dem Speichel und strich den Brei auf die Augen des Blinden und sprach zu ihm: Geh hin, wasche dich im Teich Siloah (das heißt übersetzt: »Der Gesandte«)! Da ging er hin und wusch sich und kam sehend wieder.
Johannes 9, 4-7

Jesus macht hier darauf aufmerksam, daß er als das Licht der Welt, das Werk des Vaters tut, solange es Tag ist. Das bedeutet also, daß das VOLLBRACHTE WERK, diese Gnadenzeit brachte, in der wir jetzt leben dürfen, diese aber begrenzt ist und danach eine finstere Nacht kommt, in der niemand wirken kann. Er möchte das VOLLBRACHTE WERK durch uns, die wir in dieser Gnadenzeit leben, tun, solange es Tag ist. Warum? Um der Menschheit, die er so sehr liebt seine Rettung vor der Nacht anzubieten. Allein dadurch wird das dich liebende Vaterherz sichtbar, welches Jesus verkörpert. Er hat nichts gegen dich. Er hat alles für dich getan. Nun aber weiter, denn dieser Teil ist seeeehr spannend:

Jesus spuckte auf die Erde. Wow.

Was sonst nur Fussballer tun, wenn sie über das Spielfeld röcheln, tut hier der HERR persönlich. Warum? Das ist hier die Frage. Ich habe keine Ahnung, ob diese Stelle schon mal irgendjemandem aufgefallen ist, aber heute habe ich diesen Impuls bekommen, der einfach hier gesagt werden muss:

An anderer Stelle sagt der Herr über die Gemeinde “weil Du aber lauwarm bist, muss ich dich ausspucken”. Das sagt er in Offenbarung 3,16 zur endzeitlichen Gemeinde, die wir heute sehen. Weder heiss noch kalt. Sie mischen Gesetz und Gnade und erzählen Dir ein kraftloses Evangelium. Kraftlos deshalb, weil Jesus nicht mehr Teil von Ihrer Gemeinschaft bzw. ihrer Botschaft ist – er steht draußen vor der Tür. Nachzulesen im selben Kapitel. Jetzt kommts: Er spuckt diese Rotze aus, symbolisch gesehen als diese tödliche Vermischung zwischen Gesetz und Gnade, die heute in vielen Kirchen gepredigt wird. Wohin? Auf die Erde. Warum? Weil sie nicht Teil von IHM ist, sondern Teil der WELT ist. Weltlich orientierte Christen haben in Christus leider keinen Platz. So. Was macht er als nächstes?

Er macht daraus einen Brei! Ja wie krass ist das denn. Er vermischt diese lauwarme Rotze mit dem weltlichen Dreck zwischen seinen Fingern und macht daraus einen Brei, eine Pampe, die er dem blinden Mann auf die Augen schmiert.

Hier sehen wir nun den Grundzustand der heutigen Christenheit: Ein von Geburt aus blinder Mann der zusätzlich eine weltorientierte Pampe vor den Augen hat, ein kraftloses Breigemisch aus Welt, Gesetz und Gnade. Es ist aus doppeltem Grund völlig unmöglich für ihn, die Wahrheit zu sehen.

Diesen Mann schickt Jesus zum Teich Siloah. Das ist eine Umschreibung die “DER GESANDTE” bedeutet. Jesus schickt ihn also ans Kreuz, zum Vollbrachten Werk, zum Wasser des Lebens und sagt zu ihm “WASCHE DICH”. WOOOOOW – Wasche Dich!!!!!

Hatte Jesus ihn gewaschen? Nein. Er schickte Ihn, um sich selbst zu waschen. Und indem er das tat was der Herr im befohlen hatte, kam gleichzeitig die Kraft Gottes über ihn: Er wurde sehend. Der Brei war weg und das Augenlicht war da. Die Kraft Gottes, welche durch das vollbrachte Werk zur Verfügung steht, heilte Ihn in DOPPELTER HINSICHT. Alles was er tun musste, war dem Herrn zu glauben und sich zu waschen.

Lieber Leser. Das vollbrachte Werk und damit die Kraft Gottes, steht jedem Menschen heute durch Glauben zur Verfügung. Höre auf das Wort Gottes, welches in Jesus Christus sichtbar wurde und welches heute durch Glauben an das vollbrachte Werk in Form des Heiligen Geistes in Dir wohnen möchte. Trau dich! Sag ja! Glaube! …. und geh dich waschen! Jeden Tag.

Was in dieser Geschichte anschließend passiert, könnt ihr in den restlichen Versen des Kapitel 9 selbst nachlesen. Es ist bezeichnend. Denn die Gesetzler (die Pharisäer) verhörten Ihn, weil er am Sabbat geheilt wurde. Diese Pharisäer behaupteten daß sie wüssten, daß dieser Jesus ein Sünder sei, und dass es nicht Recht sei, daß er, dieser blinde Mann nun sehend sei. Sie waren sauer auf Jesus, weil er ihnen die Show klaute und auf diese Weise Ihre innere Haltung, ihren weltlich-christlichen Brei, sichtbar werden ließ. Sie widersprachen sich selbst, indem sie fast in einem Satz sagten, daß sie wüssten, dass er ein Sünder sei aber gleichzeitig behaupteten ihn nicht zu kennen, da sie ja nur Mose (das Gesetz) kennen würden. Der Mann begann zu reden und schlug die Ankläger mit ihren eigenen Waffen:

»Das ist ja merkwürdig!«, entgegnete der Mann. »Er hat mich von meiner Blindheit geheilt, und ihr wisst nicht, woher er kommt? Wir wissen doch alle, dass Gott die Gebete der Sünder nicht erhört. Aber wer Gott ehrt und nach seinem Willen lebt, den erhört er. Noch nie seit Menschengedenken hat jemand einem von Geburt an Blinden das Augenlicht geschenkt. Wenn dieser Mann nicht von Gott käme, hätte er das doch gar nicht tun können.« Da fuhren sie ihn an: »Du warst doch schon bei deiner Geburt ein Sünder und willst uns belehren?« Dann schlossen sie ihn aus der jüdischen Gemeinschaft aus.
Johannes 9,30-34

Der geheilte Mann brachte die Pharisäer mit ihren eigenen Worten zum schweigen. Er deckte Ihren Stolz auf. Ihre Weltgebundenheit wurde offenbar. Jeder konnte sehen, daß diese Gesetzler/Pharisäer Gott NICHT KANNTEN.

Lieber Jesus. 
Ich danke Dir, daß du die Blinden sehend gemacht hast. Ich habe erkannt, daß ich blind geboren wurde und darüber hinaus noch mit dem Brei der weltorientierten Religiösität und Gesetzlichkeit, belegt war. Es war mir unmöglich auch nur irgendetwas von der Wahrheit Gottes zu sehen. Nun aber bist du mir begegnet, Jesus. Ich höre auf deine Worte und gehe mich waschen. Ich wasche mich mit deinem reinen Wasser des Lebens, welches durch dein vollbrachtes Werk am Kreuz für mich zur Verfügung steht. Ich nehme es an. Ich danke dir, daß die Kraft Gottes mich durch dein Werk sehend gemacht hat und alle Behinderung und Blindheit nun hinter mir liegt. Du bist der Wiederhersteller aller Dinge. Ich glaube an Dich. Bitte Heiliger Geist, führe Du mich als mein persönlicher Coach und Lehrer in alle Wahrheit des Neuen Bundes in Christus, und zeige mir, wer ich in Deinen Augen bin. Danke.
Amen
Gerne darfst du den Artikel teilen:

Kommentare sind deaktiviert.