Vor einigen Tagen sah ich ein Bild vor meinen Augen, welches ich gerne teilen möchte. Gott ist so anders als unsere Dogmen und unsere Religionen, die ihren Anhängern den Blick auf die Wahrheit verwehren. Es ist an der Zeit, zu erkennen, dass Gott etwas ganz anderes geplant hat und durchzieht, als das, was wir Menschen in diesen religiösen Steinhäusern veranstalten.
Es ist Zeit zu erkennen: Die Epoche der religiösen Kirchen und ihrer Seelensklaverei ist abgelaufen. Was jetzt kommt, ist die Zeit der Wahrheit, der echten Gemeinde inmitten der Menschen. Die Zeit der Braut, ohne Runzeln, die Gott sich selbst bereitet hat. Sein Gold. Erschütterungen und Veränderungen werden sein Gold der Erde zu Tage fördern wie niemals zuvor.
Niemand kann die Liebe Gottes und den Fluss des Goldes aufhalten.
Ich sehe heute unsere Stadt im hellen Sonnenschein. Licht. Überall Licht. Die Straßen liegen voll mit Rosenblättern und roten Herzen. Überall Engel. Sie singen, sie tanzen und musizieren mit Pauken, Hörnern und Trompeten, mit Glockenspielen und Saiten. Laut. Auf allen Straßen der Stadt. Die Sonne ist ganz nah über der Stadt. Man kann nicht mehr erkennen, dass sie rund ist. Wie eine große Leuchtfläche hat sie sich über der Stadt niedergelassen, so dass es keinen Schattenwurf mehr gibt. Alles ist durchflutet vom Licht. Die Menschen stehen in einer Art Wasser, welches durch alle Straßen und Häuser fließt. Es ist aber nicht nass, sondern es fließt wie durchsichtiger Bodennebel durch alle Ritzen und Schlitze in die Häuser hinein. Keine undichte Stelle in den Häusern bleibt diesem Wassernebel verborgen. Er kriecht durch alle Öffnungen, seien sie noch so klein, in die Lebensräume der Menschen hinein. Es gibt niemanden, der den fließenden Wassernebel nicht wahrnehmen und sehen kann. Alle stehen drin – mittendrin in der fließenden Herrlichkeit des Herrn, der seiner Einladung an seine geliebte Braut damit Ausdruck verleiht, dass er Rosenblätter und rote Herzen ausgestreut hat, die auf dem Nebel mitfließen. Sie sind überall. Menschen wundern sich, weshalb es keine Schatten mehr gibt. Sie kommen zusammen, um zu diskutieren, wie immer. Aber alle merken, dass keiner mehr schlauer sein kann als der andere. Niemand kann sich mit seinen Argumenten mehr über die anderen erheben und sich aus eigener Kraft und Geschicklichkeit den anderen gegenüber als erhaben präsentieren. Das gewohnte funktioniert nicht mehr. Alle stehen da, in Grüppchen zusammen, und jeder weiß: "Eine neue Zeit ist angebrochen." Alle warten gespannt, was nun kommen wird. Dann höre ich eine Stimme. Die Stimme eines Menschen, der die Existenz Gottes stets abgelehnt hat. Die Stimme ist laut und für jeden im Umkreis zu hören. "SEHT, ES IST WAHR! ICH GLAUBE ES. DER HERR IST NAHE. ER KOMMT, UM ZU LIEBEN. ES LIEGT AN UNS, SEINE LIEBE ZU ERWIDERN, MIT ANNAHME UND FREUDE. LASST UNS DIE SCHRANKE UNSERES HERZENS HOCHKLAPPEN, DENN DER KÖNIG KOMMT!" In diesem Augenblick bebt die Erde, ein Feuersturm zieht in lebendigen Farben über den gesamten Himmel. Tausende von Engeln ziehen ihre Kreise über der Stadt. Sie feiern einen Sieg. Den Sieg über diese ehemalige Stadt der Sklaverei – der Sklaverei der Religion. Überall höre ich Musik, Harmonien und Tonfolgen, die noch kein Ohr gehört hat. Aus allen Richtungen erklingt sie, wunderbar und herrlich. Man hört sie in jeder Zelle des Körpers. Alles schwingt mit. Der Wassernebel fließt schneller und wird wärmer. Nun sehe ich einen großen Engel mit einer großen Schneidezange in der Hand. Er schneidet die Glieder am Hauptstrang der Kette durch, durch welchen alle Fußfesseln der Religion miteinander verbunden sind. Es sind jene Fesseln, welche die Menschen daran hinderten, sich frei in der Liebe ihres Herzens zu bewegen. Sie dachten, diese Fessel wäre mit dem Himmel verbunden, um sie zu schützen. Jedoch stellen sie jetzt fest, dass all diese Fesseln verbunden sind mit dem tief in den Boden unserer Stadt eingelassenen Thron aus Stein. Auf ihm saß früher dieser große Dämon, dessen Hinterteil von den leuchtenden Herzen der frommen, religiösen Menschen einst huldigend feuerrot angestrahlt wurde und der die ganze Stadt in zerstörerischer Religion gefangen hielt. Dieser Geist der Religion, den die beiden riesigen Engel Gottes vor einiger Zeit vor meinen Augen hinweggetragen haben, thronte hier. Der große Engel legt nun seine Schneidezange beiseite, bückt sich, packt an und reißt mit großem Krachen und Bersten den Thron der Religion aus dem fest verbackenen Boden der Stadt. Ein großes Erdbeben. Alle Häuser werden erschüttert. Alle Fenster und Türen wackeln. Die Menschen halten sich irgendwo fest, dort wo sie gerade stehen, damit sie nicht umfallen. Der ganze Erdboden unter der Stadt ist in Bewegung. Vieles fällt in sich zusammen, während sich die Menschen aus ihren Häusern heraus auf die Straße retten können. Alle religiösen Gebäude versinken im Dreck, der an diesen Stellen wie Treibsand geworden ist. Niemand kann den Sog stoppen, der sie verschlingt. Man kann von oben noch die Öffnungen sehen, in die sie versunken sind. Nun sehe ich, wie aus diesen Öffnungen langsam Gold hervorquillt. Erst nur ein wenig, dann immer mehr und schneller. Bis aus jeder Öffnung, an welcher einst Kirchen, Gemeindesäle und Religionsgebäude standen, ein dicker Strom von Gold fließt, der die Straßen der Stadt neu "teert" – mit reflektierendem Gold. Alles, was durch das Entfernen des Thrones beschädigt wurde, wird mit diesem Gold dick bedeckt und überzogen. Alle Menschen wundern sich, aber sie freuen sich sehr, weil sie realisieren, dass ihre Ketten den Fluss des Goldes bisher verhindert hatten. Und nun sind sie frei, und das Gold ist frei, um zu fließen. Und der Fluss nimmt kein Ende, er hört niemals auf zu fließen. Noch bevor alle Straßen und Regionen der Stadt im Gold glänzen, sehe ich, wie das Gold bereits in die Täler fließt. Es breitet sich in alle Himmelsrichtungen aus. Es nutzt die Flussbetten unseres Landes, um in jede Stadt zu gelangen, was dem Gold möglich ist, denn es fließt auch bergauf. Aus der Vogelperspektive betrachtet sehe ich, dass sich das Gleiche auch in vielen anderen Städten in unserem Land ereignet haben muss, denn von oben sieht es bereits so aus, wie wenn sich ein riesiges Netz aus purem Gold über alles gelegt hat. Es gibt Länder, Regionen und Bezirke, in welchen fast der ganze Boden bedeckt ist, während in einigen anderen Bereichen noch viele Stellen offen und nicht benetzt sind. Dann höre ich das Shofarhorn.
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