Liebes Herz, …
Wenn ich “Herz” sage, meine ich den innersten Teil meiner Seele, in welchem sich Gefühle, Gedanken und innere Überzeugungen sowie das Unterbewusstsein befinden. Im Gegensatz dazu ist mein Geist ein völlig davon separierter Teil meines Seins, der durch Jesus Christus und sein vollbrachtes Werk am Kreuz völlig erneuert wurde und ein komplett neuer Mensch ist.
Das Wort Gottes, welches personifiziert ist in Jesus Christus und seinem vollbrachten Werk, ist dabei die absolute Wahrheit, welches wie ein scharfes, zweischneidiges Schwert meinen neuen Geist von meiner menschlichen Seele abgetrennt hat. In der Seele befindet sich heute noch mein altes Herz – genau genommen eine Kopie des alten Geistes, welcher nicht mehr existiert. Diese Herzkopie muss sich noch synchronisieren mit dem Herzen des neuen Menschen in mir, welcher der Geist Gottes ist.
Vereinfacht gesagt, ist es meine Aufgabe, anstatt im Gebet Gott zu überzeugen, etwas für mich zu tun, im Gespräch mein Herz davon zu überzeugen, dass Gott im vollbrachten Werk am Kreuz bereits alles für mich getan hat. Bedeutet: Ich spreche zu meinem Herzen.
Also nochmal :o)
Liebes Herz,
so lange sind wir zwei nun schon zusammen auf dieser Welt unterwegs. Dieses wunderbare Leben wurde uns von Gott geschenkt. Er hat uns den Odem gegeben, mit welchem wir in seiner Schöpfung existieren können. Dieser Odem ist gleichzeitig unsere Bestimmung, denn er sprach: “Alles, was Odem hat, lobe den Herrn!”
Wir sind dazu geschaffen, mit Gott Gemeinschaft zu haben und ihn zu loben und zu preisen und uns voller Frieden und in seiner Ruhe an ihm zu erfreuen. Nachdem er uns gezeigt und mehrfach bewiesen hat, dass es nicht möglich ist, eine echte Beziehung mit einem Regelwerk oder Gesetzesbuch zu haben, geschweige denn, die Regeln und Gesetze auch zu halten, wurde das Ganze von ihm selbst in einem nach menschlichen Werten nahezu unfassbaren Werk erfüllt und vollbracht. Auf Basis eines unauslöschlichen Blutbundes hat Gott mit seinem Sohn Jesus beschlossen, uns aus dem Dilemma der Gottferne – man nennt es auch Sünde – zu befreien und uns in seine Nähe zu holen.
Durch Christus haben wir jetzt Zugang zum Vater und dürfen vor ihn kommen und uns bei ihm, in seinem Thronsaal, aufhalten. Ein Ort, welcher gefüllt ist mit seinem Glauben, seiner Liebe und seiner Hoffnung, voller Gnade, Güte und Treue, welcher in seinem Glanz und seiner Herrlichkeit erstrahlt, der von lauter Freude, Frieden und Vollkommenheit überläuft. Weshalb? Allein durch die Anwesenheit des Christus, welcher Gott zur rechten Seite sitzt. In ihm sind auch wir mitten drin im Geschehen dieser unbeschreiblich schönen Atmosphäre und in seiner Gegenwart im Thronsaal.
Ich bin im Himmel mittendrin – das ist meine Position. JETZT SCHON.
Aus diesem Grund, liebes Herz, ist es so wichtig, dass du erkennst, dass vieles von dem, was du als Überzeugung in dir trägst, absolut neu ausgerichtet werden muss. Da sind Dinge, die ganz tief unten, unter etlichem, was da an Schutt und Wrackteilen liegt, begraben und fast vergessen sind, jedoch ständig, irgendwie, trotzdem mit großer Kraft am Wirken sind. Da sind Schäden und Verletzungen, teils aus eigenem Verschulden oder durch Fremdeinwirkung, die noch niemals behandelt wurden. Aus diesen “Löchern” heraus hast du dir, liebes Herz, Schutzmechanismen und Verteidigungsstrategien angeeignet, welche aber leider nur eines bewirkt haben: Begrenzung. Du hast dir und anderen Menschen, aber auch Gott gegenüber Grenzen gesetzt, um dich vor weiteren Verletzungen zu schützen – Mauern aus Angst. Angst aus den verschiedensten Gründen.
Viele religiöse Menschen und du selbst haben dir durch Reden oder Predigten wiederholt beigebracht, dass Gott durch intensives Gebet dazu gebracht werden muss, das Gute, was DU möchtest, in deinem Leben sichtbar werden zu lassen. Wenn ein Problem kommt, kann das nur Gott lösen. Dazu haben sie dir beigebracht, dich möglichst gleich an Gott zu wenden, um ihm dein Problem zu geben, damit er es lösen kann.
Aber, liebes Herz, es ist genau anders herum. Du kannst Gott nicht überzeugen, für dich das Gute zu tun, oder deine Probleme zu lösen – denn er hat es bereits getan. Er versucht dich die ganze Zeit davon zu überzeugen, dass er bereits alles für dich getan und gegeben hat – im vollbrachten Werk durch Jesus Christus.
Du hast schon alles. Wenn du nun Gott bittest, etwas für dich zu tun, dann ist es so, wie wenn du dich bildlich vor Jesus am Kreuz hinstellst und ihm sagst: “Jesus, das was du da machst, wird nie ausreichen, jedenfalls nicht für mich”, und du gibst ihm damit eine Ohrfeige, stellst dich klar seiner Aussage entgegen, seinem “Es ist vollbracht!”.
Nun die Frage, liebes Herz: Willst du dich weiterhin gegen Jesus stellen? Willst du Jesus, deinen Retter und Erlöser, wirklich schlagen? Oder willst du seine Liebe reflektieren, ihn lieben und sein Werk annehmen?
Ich kenne dich, liebes Herz. Von Kindesbeinen an weiß ich, dass du Jesus lieben willst. Aber durch den ganzen törichten, religiösen Scheiß hast du immer gedacht, dass du ihm das nur durch deine Taten zeigen kannst. Deshalb wolltest du immer alles richtig machen, wolltest bei ihm punkten. Ging etwas schief oder du hast mal wieder gesündigt, dann hast du es sogar manchmal gewagt, mit dir selbst in einen Kuhhandel zu gehen und zu sagen: “2 Dinge falsch gemacht – 3 richtig gemacht … Also passt doch, so muss Gott mit mir zufrieden sein …”
Oh Mann, liebes Herz, das war wohl ganz schön anmaßend! Aber es ist nicht schlimm. Denn alles, was in der Vergangenheit falsch lief, wird, wenn es vom Heiligen Geist justiert ist, deine Schatzkiste sein – die Schatzkiste der Erfahrung.
Du bist ein gutes Herz und ich weiß, dass du es schaffen wirst, von Gottes vollbrachem Werk völlig überzeugt zu sein. Warum ich das weiß? Weil ich dich kenne, seit ich ein kleiner Junge war. Du wolltest schon immer Jesus lieben, nur der Weg, dies zu tun, war falsch.
Aber jetzt ging vor uns der richtige Weg auf: das vollbrachte Werk am Kreuz; der Weg, die Wahrheit und das Leben. Im vollbrachten Werk geht es nur darum, was Jesus getan hat. Das, was DU tust, liebes Herz, ist gar nicht wichtig. Es spielt überhaupt keine Rolle. Du darfst einfach sein. Bei IHM sein. IN IHM sein. Einzig und allein der Glaube an das vollbrachte Werk ist ausschlaggebend – die Türe zum Leben im Übernatürlichen … (was für Gott übrigens völlig normal ist, denn er ist selbst übernatürlich :o).
Du darfst sein. Einfach sein. Denn du bist in Jesus, und zusammen mit Jesus im Vater verborgen. Somit bist du TEIL von Christus und damit TEIL von Gott selbst. Du hast Verbindung zum Vater. Wir sind durch den Heiligen Geist (der quasi der Kleber, das Verbindungsstück ist) alle eins geworden. Wenn Gott dich, liebes Herz, anschaut, sieht er deine Fähigkeiten, deine Möglichkeiten, dein Potential. Er schaut nicht auf dein Unvermögen oder auf Fehler, wie du es selbst zu tun pflegst. Du bist derjenige, welcher immer nach Gründen sucht, damit du denken kannst, Gott hätte etwas gegen dich, um ihm nicht nahekommen zu müssen, weil du im Grunde Angst hast, ihm nahe zu sein. Du hast Angst davor, wirklich fehlerlos und in ihm allmächtig zu sein.
Aber hey, DU DARFST IHM NAHE SEIN. Er liebt dich! Er sehnt sich nach dir. Er möchte, dass du bei ihm bist und dich bei ihm wohlfühlst. Er möchte mit dir auf AUGENHÖHE Gemeinschaft haben. Auf AUGENHÖHE! Du bist nicht weniger wert als sein Sohn oder er selbst. Er sieht dich als IHM EBENBÜRTIG an. Siehst du das auch so?
Den Weg zu dieser unvergleichbaren Gemeinschaft hat er geebnet, indem er seinen Sohn gab und damit den Schuldbrief, der gegen dich bestand, ans Kreuz heftete. Für dich ist nun der Weg zu ihm frei.
Liebes Herz! Öffne dich dieser Wahrheit und lass zu, dass der Heilige Geist alle schwarzen Stellen in deinem Inneren zu beleuchteten Wasserquellen macht, so dass aus jeder einzelnen die Liebe Gottes im Lichte von Jesus Christus überströmend herausfließt.
Gott hat etliche Namen. Hier einige davon:
Jachwe Jireh – der Gott deiner Versorgung
Liebes Herz, synchronisiere dich mit diesem Namen, damit er geheiligt wird in deinem Inneren. Dein Platz ist im INNEREN des Gottes deiner Versorgung. Ein Ort, an dem es keinen Mangel gibt. Du brauchst an diesem Ort NIEMALS UM ETWAS ZU BITTEN. DU BIST VERSORGT, UND ALLES, WAS ZU DIR GEHÖRT, IST VERSORGT.
Glaubst du ihm? Willst du Jesus lieben oder schlagen?
Jachwe Rapha – der Gott deiner Gesundheit; der Gott, der dich geheilt hat
Liebes Herz, wenn du im Inneren des Gottes deiner Gesundheit deinen Platz hast, wie viel Krankheit ist hier legal? Wie viele körperliche Fehlfunktionen und Gebrechen haben hier die Berechtigung, zu sein? Die Antwort ist: KEINE. NICHTS. Krankheit und Fehlfunktionen sind hier nicht legal. Also erkläre sie für illegal, denn Binden und Lösen stehen in deiner Macht, sagt die Schrift. Erkläre Krankheit und Gebrechen für illegal. Im vollbrachten Werk hat Jesus Christus all diese Dinge erledigt, hinweggeschafft, pulverisiert. Sie existieren nicht mehr. Gott ist nicht nur dein Arzt, sondern deine Gesundheit.
Glaubst du ihm? Willst du Jesus lieben oder schlagen?
Liebes Herz, es gäbe noch so viele Dinge, die ich dir zum allumfassenden Thema ES IST VOLLBRACHT ans Herz :o) legen möchte. Aber bei allem steht immer nur eine Frage im Raum:
Glaubst du Gottes Aussagen, obwohl diese nicht in dein jetziges Denken passen? Oder vereinfacht:
Willst du Jesus lieben oder schlagen?
Glauben heißt, “überführt sein von Dingen, die du noch nicht sehen kannst”.
Glauben bedeutet dabei nicht ein Überreden, ein besonderes Betonen oder eine Intensität – sondern schlicht und einfach eine Entscheidung zu einer Position – ICH GLAUBE.
Entscheide dich, Jesus zu lieben. Sage JA zu seiner Wahrheit. Schenke Gefühlen – wie Angst, Zweifel, Minderwertigkeit, Verdammnis, Einsamkeit, Selbstmitleid oder Depression – kein Augenmerk mehr. Lass die anderen Stimmen und religiösen Gedanken (du musst …, du darfst nicht …, Gott will nicht, dass du … etc.) wie Wolken vorbeiziehen und richte deine Aufmerksamkeit einzig und allein NUR AUF DAS VOLLBRACHTE WERK.
Lerne, auf diesem vollbrachten Werk fest zu stehen, auch wenn du noch nicht alles verstehen kannst. Meditiere über die Gottfakten, das was Gott durch Jesus Christus für dich getan hat, und stelle dir stets und bei allen Dingen die Frage:
Willst du Jesus lieben oder schlagen?
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