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David & Goliath. Und was deine Gefühle damit zu tun haben

Es gibt eine Begebenheit in der Bibel, die aus Sicht des vollbrachten Werkes einfach eine unfassbar segensreiche Wahrheit ist, welche dein Leben im neuen Bund total krass verändern wird, wenn sie in deinem Herz angekommen ist.

Es ist die wahre Geschichte von David und Goliath, welche im ersten Buch Samuel in Kapitel 17 beschrieben wird. Es ist eine wahre Erzählung, die sich tatsächlich zugetragen hat. Die Bibel jedoch ist viel tiefer als nur Wörter und Buchstaben. Sie beinhaltet Schätze von viel tieferem Sinn. Diamanten und Juwelen, die entdeckt werden möchten, um den Segen des vollbrachten Werkes in dein und mein Leben zu transportieren.

Aus dem Blickwinkel des Neuen Bundes betrachtet, ist diese Geschichte eine wahre Schatztruhe, die ich dir nicht vorenthalten möchte. Also lass uns damit beginnen, den Schatz zu heben.

Das Land Israel ist ein Bild für unser Herz – Jerusalem, die Hauptstadt mit dem Berg Moriah/Zion, als Zentrum. In der Mitte unseres Herzens ist Jesus gestorben und auferstanden, und wir mit ihm. Wie in der prophetischen Zukunft vorausgesagt, wird er von Jerusalem aus regieren. In unserem Herz regiert er schon heute, wenn wir uns für ein Leben mit ihm entschieden haben. Das Heilige Land ist nun also eine Veranschaulichung unseres Herzens.

Nachdem sie den Berg des Gesetzes (er liegt ausserhalb des Heiligen Landes/des Herzens) hinter sich gelassen hatten, forderte Gott die Israeliten auf, das verheißene Land zu erobern. Leider hatten sie Schiss vor den Riesen, die sich darin aufhielten. Die ausgesandten Botschafter, bis auf Kaleb und Josua, hielten es für uneinnehmbar. Trotz der unfassbar großen Früchte und der schönen Erzählungen, wie zauberhaft es darin war, entschieden sich die Israeliten, das Land NICHT einzunehmen, was ihnen weitere 40 Jahre in der Wüste bescherte. Sie hatten Angst, obwohl Gott mit ihnen war.

Gott möchte, dass wir unser Land, unser Herz, mit Hilfe von seiner Kraft und Wahrheit vollständig einnehmen, unsere Riesen besiegen, die Früchte ernten und mit Jesus gemeinsam vom Zentrum/Zion aus herrschen. Denn er hat uns nicht zum Schwanz, sondern zum Kopf gemacht.

Das Land – unser Herz – gehört Gott. Da wir in dieser gefallenen Welt leben, haben sich Riesen darin angesiedelt. Das sind Gedankenstrukturen, Überzeugungen und gottferne Denkweisen, welche sich in Form von mächtigen Gefühlen und Emotionen in uns manifestiert haben – beim einen mehr, beim anderen weniger. Nun denn … jetzt kriegen wir mal die Kurve zur eigentlichen Geschichte. Sie beginnt folgendermaßen:

Die Philister aber zogen ihre Heere zum Kampf zusammen und versammelten sich bei Socho in Juda.

1. Samuel 1,1

Die Philister waren die Feinde Israels. Sie belagerten die Israeliten demnach also in ihrem eigenen Land, auf ihrem eigenen Territorium. Probieren wir nun, beim Versuch, die Geschichte und ihren tieferen Sinn vom vollbrachten Werk her zu beleuchten und zu erfassen, immer die Brücke zum übertragenen Sinn der Geschichte zu schlagen.

Hier einige Punkte zum besseren Verständnis:

Land = Herz
Philister = gottfeindliche Denkweisen
Goliath = mächtiges menschliches Gefühl, Depression o.Ä.
Israeliten = religiöse und gesetzliche Denkweisen
Saul = Angst und Stolz regiert
David = Jesus und das vollbrachte Werk im Neuen Bund

Die Feinde belagerten nun also die Israeliten auf deren eigenem Territorium. Täglich trat aus den feindlichen Reihen ein 3,5 m großer Krieger heraus, ein Riese von mächtiger Gestalt, und er verhöhnte das Volk Gottes mit großen und gottverachtenden Worten.

Da trat aus dem Lager der Philister ein Vorkämpfer hervor mit Namen Goliath, aus Gat; der war sechs Ellen und eine Spanne groß. … Er sprach “wenn einer von Euch mit mir kämpfen kann und mich erschlägt, so wollen wir eure Knechte sein; wenn ich aber im Kampf mit ihm siege und ihn erschlage, so sollt ihr unsere Knechte sein und uns dienen!” … Als Saul und ganz Israel diese Worte des Philisters hörten, entsetzten sie sich und fürchteten sich sehr.

Auszüge aus 1. Samuel 17,4-11

Belagert von vielen falschen aber geglaubten Wahrheiten und gottfernen Denkweisen über uns selbst, die wir nicht von ihrem Ziel abgehalten haben, in unser Herz einzudringen, steht irgendwann ohne Gegenwehr plötzlich ein übermächtiges, menschliches Gefühl (z.B. Depression) in uns auf und schreit uns an. Es verhöhnt uns und gibt vor, in uns selbst unbesiegbar und unüberwindbar zu sein. Wir selbst fühlen uns der Situation und dem Riesen (dem Mega-Gefühl) nicht gewachsen und reagieren mit Angst und Schrecken, Machtlosigkeit und Ausgeliefertsein. Wir verkriechen uns in den tiefen Abgründen unserer Seele und blasen zum Rückzug. Die Folge: Stillstand und Lähmung in psychischer und seelischer Instabilität/Depression.

Muss das so bleiben? Nein! Denn an dieser Stelle kommt David ins Spiel – David als Mann nach dem Herzen Gottes, wie es geschrieben steht. Er glaubte schon vor der Zeit von Jesus Christus an das vollbrachte Werk und den Neuen Bund, was in vielen seiner Psalmen nachzulesen ist. Hier kommt also David ins Spiel: Sein Vater Isai schickte ihn zu seinen Brüdern, die mit Saul und den Schlachtreihen Israels dem Goliath schon seit 40 Tagen gegenüberstanden und sich morgens und abends von diesem Riesen vollblöken und verhöhnen ließen. Isai schickte David, um ihnen etwas Brot zu essen zu bringen.

David bringt Brot - Was für ein starkes Bild von unserem Herrn Jesus Christus, der das Brot des Lebens ist und sein eigenes Leben als Opfer darbrachte, um uns zum lebendigen Brot zu werden. 

David hat hier also im übertragenen Sinne die Position von Jesus und dem vollbrachten Werk im Neuen Bund inne. Jesus kommt in unsere Situation, in welcher wir uns, vor Angst gelähmt, einem Gefühlsmonster gegenüber sehen, welches für uns scheinbar unüberwindbar ist. In dieser Lage bringt Jesus Christus uns sein Brot des Lebens, um uns aus dieser Not zu befreien – nein, genauer – um uns zu zeigen, dass wir aus dieser Not schon befreit sind. Denn das Werk ist ja schließlich schon vollbracht.

David wird zu Saul gebracht, nachdem er sich nach der Lage der Dinge erkundigt und seine Ambitionen geäußert hatte, den Riesen zu schlagen. Seine Brüder, die anderen Israeliten und auch der König hielten ihn für einen großmäuligen Grünschnabel, der sich in Szene setzen wollte.

David hingegen überzeugte Saul, indem er ihm von den Taten Gottes erzählte, die dieser durch Davids Hände vollbrachte, als er den Bären und einen Löwen tötete, um seine Schafherde zu schützen. Er vertraute voll und ganz dem Gott Israels, von dem er überzeugt war, dass er auch Goliath in seine Hände geben würde.

Ein einfacher Junge, mit einer einfachen Überzeugung stellte alle Krieger Israels in den Schatten, indem er mutig nach vorn trat. Gegen alle Gesetzmäßigkeiten und Kriegsregelwerke der Armee stellte er sich – mit der scheinbar dummen Entscheidung, seinem Herrn, der ihn liebte, einfach zu vertrauen. Nun war nicht nur der Gegner gegen ihn, sondern auch seine eigenen Leute.

Dies ist eine typische und leider weitverbreitete Konstellation im Leben von religiösen Christen: Die mächtigen Gefühlsbollwerke, wie z. B. Angstattacken, Depression oder Süchte jeglicher Art, die wir hausgemacht zum Feind haben, können oftmals nicht überwunden werden, weil die eigenen falschen Überzeugungen, wie Minderwertigkeit oder Verdammnis, dagegenstehen und es nicht erlauben, hier herauszutreten (siehe Kategorie Tricks & Fallen). Ein Problem von beachtlicher Größe beherrscht unser Inneres, bei gleichzeitiger Unfähigkeit (durch falsche Glaubenssätze), dieses zu überwinden: Schachmatt?

Nein, denn hier kommt ja David/Jesus auf den Plan. Saul hat Angst um den Jungen und möchte, dass er seine Rüstung anzieht. David probiert diese an und schmeißt sie dann in die Ecke, weil er erkannt hat, dass sie ihn nur lebensgefährlich behindern würde. Er handelt entgegen allen Gesetzmäßigkeiten und vertraut einfach nur auf seinen Gott, den er kennt.

Danach gürtete David sein Schwert über seine Kleider und bemühte sich zu gehen; denn er hatte es noch nicht versucht. Da sprach David zu Saul: Ich kann darin nicht gehen; denn ich bin es nicht gewohnt! Und David legte es von sich ab.

1. Samuel 17,39

Wenn du auf dem vollbrachten Werk stehst und von Gottes Neuem Bund überzeugt bist, kommen immer wieder Leute daher, die dir die alte Gesetzlichkeit aufschwatzen wollen, weil sie es nicht besser wissen in ihrer Religiösität. Sie halten dich und deine Handlungsweise für bescheuert, weil du in ihren Augen scheinbar zu leichtfertig und leichtgläubig unterwegs bist. Die Wahrheit ist: SIE KENNEN GOTT NICHT.

David vertraute auf die Fähigkeiten des Herrn und nicht auf seine eigenen.

Mit David/Jesus kommt nun die herrliche Gnade in die Geschichte. Die Zahl Fünf ist die Zahl der Gnade:

Und er nahm seinen Stab in die Hand und erwählte sich fünf glatte Steine aus dem Bach und legte sie in die Hirten­tasche, die er hatte, und zwar in die Schleudersteintasche, und er nahm seine Schleuder zur Hand und näherte sich dem Philister.

1. Samuel 17,40

Er nahm die Gnade, das vollbrachte Werk, in die Hand, ja, er bewaffnete sich mit dem Neuen Bund der Gnade. Fünf – da ist der Hinweis, ein Juwel. WOW! Und er lief dem großmäuligen Philister frontal und völlig furchtlos entgegen, griff in seine Tasche, nahm den ersten Stein …

Stopp! Denn hier ist wieder ein Diamant: Der erste Stein, den er in die Hand nahm, ist der Eckstein, den die Bauleute verworfen haben, wie es an anderer Stelle geschrieben steht – JESUS DER FELS. Mit dieser sicheren Waffe trifft er den Riesen tödlich zwischen den Augen. Erledigt!

Das vor den Augen der Welt törichte Verhalten Davids hatte ihn und sein Volk vor der Vernichtung gerettet. Er hatte sich einfach glaubend auf das sichere Wort Gottes gestellt, auf das vollbrachte Werk, noch bevor es vollbracht wurde (auch das zählte bei Gott), denn er kannte und liebte seinen Herrn.

Genau auf dieselbe Art und Weise kannst du heute deine Depression oder Sucht besiegen. Vertraue auf deinen Gott und das vollbrachte Werk, lokalisiere das Problemgefühl – deinen Riesen –, entledige dich deiner geistigen Begrenzungen und falschen Überzeugungen, indem du die Gottfakten in dein Herz pflanzt und die Lügen rausschmeißt. Dann begegnest du deinem selbst erzeugten Lügenmonster und tötest es mit dem Wort der Wahrheit, welches in der Gnade des Neuen Bundes durch das vollbrachte Werk durch Jesus Christus zu dir gekommen ist.

Schleudere deinen Stein im Glauben, er wird deinen Feind immer treffen! Denn der Sieg über ihn hat vor 2000 Jahren schon stattgefunden. Du läufst nicht auf den Sieg zu, sondern du kommst vom Sieg her. So eroberst du dein verheißenes Land, dein Herz, so dass Jesus aus deinem Zentrum heraus mit dir herrschen kann.

Bleibe allezeit stur auf dem vollbrachten Werk stehen und du wirst durch Gottes Kraft Wunder um Wunder erleben. Denke daran: Er hat dich zum Kopf gemacht, nicht zum Schwanz.

Gehe in das Land, in dem Milch und Honig fließt, welches der Herr, dein Gott, dir versprochen hat. Nimm dein Herz ein!

Lieber Vater! Danke für Deine Liebe, die Du durch die Hingabe von Jesus ein für allemal jedem Menschen angeboten und gezeigt hast. Ich nehme Dein Angebot an. Bitte komm Du selbst mit Jesus und seinem vollbrachten Werk durch den Heiligen Geist in mein Herz. Hilf mir, alle meine Riesen zu erkennen, zu lokalisieren und zu eliminieren. An deren Stelle herrscht ab sofort Deine vollkommene Liebe, Gnade und Wahrheit. Du hast mich frei gemacht, und ab jetzt werde ich Deine Freiheit mit Dir zusammen leben und Dich verkörpern. Danke Herr, dass Du mich bemächtigt hast, ein Kanal in dieser Welt zu sein durch welchen Menschen Dich sehen und erleben werden. Danke, dass Du der Stein bist, der das Böse für immer tödlich getroffen hat. 
Amen. 
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