Heute möchte ich etwas zu einem ganz aktuellen Thema sagen. Nämlich zum Coronavirus, ist der eine Strafe Gottes oder ein Endzeitzeichen und wie stehen wir dazu. Es gibt Christen, die denken das Coronavirus ist eine Strafe Gottes. Aber Pest und Pestilenzen gab es immer und sie hat Christen und nichtchristen getroffen.
1. Corona ist keine Strafe Gottes
Denn Gott ist kein strafender Gott, sondern richten heißt in der Sprache der Bibel, auch der hebräischen Bibel zurecht bringen, dem schwachen recht verschaffen, ja es gibt sogar in den Psalmen eine Stelle die Gottes richtendes und rettendes Handeln zusammenbringt. Nämlich in Psalm 76,9.10
Vom Himmel her hast du den Rechtsspruch hören lassen, die Erde fürchtete sich und verstummte beim Aufstehen Gottes zum Gericht, um zu retten die Elenden der Erde
(Psalm 79,9.10 nach B.Janowski, Ein Gott der straft und tötet? Zwölf Fragen zum Gottesbild des Alten Testaments,46 Göttingen 2018)
Daneben kann Gott eben auch jemand sein, der dem Elenden und Unschuldig verklagten recht verschafft, so steht es zum Beispiel in Psalm 7,7-12, da heißt es:
Auf JHWH, in deinem Zorn, erhebe dich gegen die Zorneswallungen meiner Gegner und wach auf zu mir hin, der du Rechtsentscheid (mishpat) entboten hast. Die Versammlung der Völker umgebe dich und über sie kehre zur Höhe zurück. JHWH richtet die Völker. Schaffe mir Recht (shapat), JHWH gemäß meiner Gerechtigkeit und gemäß meiner Unschuld (die) auf/an mir (ist)! Ein Ende finde die Bosheit der Frevler doch den Gerechten richte auf/stelle fest hin (kun pol.), der (du) Herz und Nieren prüfst, gerechter Gott (elohim tzaddiq) Mein Schild (= Schutz) steht bei Gott, einem Retter (js‘ hi. Ptz.) derer, die geraden Herzens sind. Gott ist ein gerechter Richter (shophet tzaddiq) und ein Gott, der an jedem Tag zürnt.
(B. Janowski, Der Gott der straft und tötet?,52f., Göttingen 2018)
Auch hier ist der Richtergott Retter des Elenden, der ihm aus seiner Not hilft. Gott bringt hier die Gerechtigkeit des Gerechten gegen alle Infragestellung und Anfechtung ans Licht. Wobei der Zorn Gottes sich nicht gegen die Person und den Frevler an sich richtet, sondern gegen alles Lebensverneinde und Lebenszerstörende, weil er ein Gott ist, der liebt. Gottes Gerechtigkeit hängt mit seiner Liebe und seinem Rettungswillen für den Elenden zusammen.
Aber gleichzeitig möchte Gott auch im Gericht, das Kaputte und Zerstörte aufrichten und sogar die Verbrecher mit ihrem eigenen Unrecht konfrontieren, dass heißt, es ihnen aufzeigen, dass sie die Möglichkeit zur Umkehr haben. Richten heißt in der Sprache der Bibel, “wieder zurecht bringen” und “dem Elenden Rettung verschaffen”, damit ist Gott kein strafender Gott, sondern er bringt diese Erde wieder zurecht, und das auch im Endgericht, an das wir als Christen glauben, wo Jesus Christus diese Welt wieder zurecht bringt und die Lebenden und die Toten richten wird, jeder aber der an Jesus Christus glaubt, ist bereits jetzt gerichtet, weil das Gericht vollzogen ist. Für die andern steht es noch aus, aber Gott will diese Welt wieder herstellen und zurecht bringen, deshalb wird Jesus am Ende der Endzeit für 1000 Jahre auf der Erde herrschen, um diese Erde zurecht zu bringen.
Denn Gott hat bereits Jesus Christus für deine und meine Sünde gestraft, aber weil wir Menschen verantwortungslos gegenüber den Mitmenschen und der Umwelt handeln, lässt Gott uns die Folgen unseres egoistischen oft gedankenlosen Handelns tragen. Und die Gesetze die gemacht werden, um die Vorsorge gegen Seuchen und Pandemien zu treffen, können später vom Antichristen für seine Zwecke gebraucht werden. Und damit komme ich zum zweiten Punkt:
2. Corona ist keine endzeitliche Plage, sondern nur Folge einer gefallenen Schöpfung
Dazu müssen wir verstehen, was meint die Bibel mit Endzeit und da ist klar, dass mit Jesus Christus, seinem Tod und seiner Auferstehung die Endzeit angebrochen ist, denn so heißt es in Hebräer:
Nachdem Gott vorzeiten vielfach und auf vielerlei Weise geredet hat zu den Vätern durch die Propheten hat er zuletzt in diesen Tagen zu uns geredet durch den Sohn.
(Hebräer 1,1.2a nach Luther 2017)
und Petrus deutet in Apostelgeschichte 2 die Geisttaufe als endzeitliche Erfüllung von Joel 3, nach dem der Heilige Geist nicht wie in der hebräischen Bibel auf alles Fleisch ausgegossen wird. Und in den Endzeitreden Jesu, in Matthäus 24-25 und Markus 13 und Lukas 21 werden uns 2 Endzeitzeichen genannt und ein Zeichen, dass noch zu Lebzeiten der Jünger eintrat. Nämlich die Zerstörung des Tempels, bei der kein Stein mehr auf dem anderen blieb und das Zentralheiligtum des jüdischen Glaubens der Tempel zerstört wurde. Die beiden anderen Zeichen sind die folgenden:
- Das Evangelium wird gepredigt allen Nationen
- Der Feigenbaum Israel blüht, Rückkehr des jüdischen Volkes und leben in einem jüdischen Staat seit 1948
Und die Plagen und Katastrophen der Offenbarung treffen auch nicht auf das Coronavirus zu, auch wenn es wohl zu so etwas wie einer internationalen Katastrophe und einer weltweiten Wirtschaftskrise geführt hat, die stärker ist als die letzten und manche Wirtschaftswissenschaftler und Wirtschaftshistoriker sagen, sie habe sogar ein größeres Ausmaß als die Wirtschaftskrise von 1929, die Hitler in Deutschland an die Macht brachte, weil sie den ganzen Erdkreis betrifft und die gesamte Wirtschaft sowie das Denken: Höher, Größer, Schneller, Weiter nicht mehr funktioniert.
Plötzlich sehen Leute, Menschen auf die sie früher mit Verachtung herabgesehen haben, Krankenschwestern, Pfleger, Verkäuferinnen und Verkäufer in den Supermärkten mit anderen Augen. Auf einmal wurde uns klar, wie wichtig, die ausländischen Erntehelfer sind, die jedes Jahr in unser Land kommen und für wenig Geld einen harten Job machen, den die meisten Deutschen nicht mehr bereit sind auszuführen. Und bei den Zornschalen in Offenbarung 16 heißt es bei einer Katastrophe, dass es eben die Menschen traf, die dem Antichristen angehörten und nicht den Christen. Es gab immer wieder Seuchen wie die Pest, die russische Grippe 1892 und die spanische Grippe 1918/19 nach dem Ersten Weltkrieg. Aber es sind eben nicht die Endzeitzeichen. Das Evangelium dringt derweil zu immer mehr unerforschten Stämmen und Völkern hindurch. Selbst im Iran kommen zur Zeit viele Menschen zum Glauben. In der islamischen Welt finden immer mehr Menschen zu Jesus Christus als Retter und Erlöser. Und seit 1948 gibt es in Israel einen jüdischen Staat, mit jüdischer Regierung, jüdischem Militär und jüdischen Feiertagen und es gibt eben auch etliche messianische Juden, solche Juden, die an Jesus Christus als Messias und Erlöser glauben. Das sind die wahren Endzeitzeichen.
Deshalb lassen wir uns nicht verrückt machen, sondern bleiben bei dem was die Bibel lehrt: Die Endzeit hat mit Jesus Christus begonnen. Die Offenbarung ist ein Trostbuch für verfolgte Christen, die ihnen zeigt: Am Ende wird Gott siegen, auch wenn zwischen durch alles Schlimmer wird, aber Jesus Christus ist der König der Könige und Herr aller Herren, der für die Seinen zur Freude und zum Fest wieder kommt und für diejenigen, die nicht zu ihm gehören als Richter, der diese Welt zurecht bringt und dann jeden einzelnen gerecht richten wird. Deshalb ist es wichtig, dass wir als Christen nüchtern sind und wenn die Katastrophen zunehmen, nicht den Kopf in den Sand stecken, in Panik verfallen,, sondern unsere Häupter erheben, weil sich unsere Erlösung naht und für diese Welt eine bessere Zeit anbrechen wird. Bevor Jesus wiederkommt, holt er diejenigen die an ihn glauben, zu sich und kommt dann mit ihnen gemeinsam herunter.
3. Aber was ist jetzt für uns dran
Aber jetzt kommt es auf uns an, denn es geschehen Veränderungen: Viele Menschen haben Angst um ihren Job, manche Strukturveränderungen die notwendig sind kommen jetzt und es kann sein, dass so mancher seine Arbeit und damit mehr verliert, dass so manche Firma pleite geht – dann stehen die Menschen da und brauchen Hoffnung und Trost und eine neue Perspektive. Wir haben diese neue Perspektive, weil Jesus gekommen ist, kaputten und gescheiterten Menschen einen Neuanfang zu bieten, bei der ihre Schuld und Sünde für immer gelöscht werden und sie von innen nach außen verändert werden. Kirchen haben sich verändert und sich an das mediale Zeitalter angepasst, die Botschaft die in den Kirchen gepredigt wird, wird von mehr Leuten gehört.
Ich glaube jetzt kommt es auf uns an, dass wir das leben, was wir sind: Salz und Licht der Erde. Denn Jesus hat zu seinen Jüngern in der Bergpredigt gesagt in Matthäus 5,13.14 Ihr seid das Salz der Erde, ihr seid das Licht der Welt. Gott möchte verlorene Menschen retten. Jemand, bei dem alles gut läuft, der auf der Überholspur im Leben läuft, der erfährt sich nicht als verlorener Sünder und als gescheiterte Existenz. Aber jetzt wo einiges ins Wanken gerät, da kommen Menschen ins Nachdenken. Denn Jesus kommt bald, das glaubte jede Generation von Christen und ist uns heute verloren gegangen, nicht um uns zu ängstigen, sondern zu stärken. Aber vor dem Kommen von Jesus gibt es Erschütterungen am Himmel und auf der Erde und so eine Erschütterung haben wir jetzt auch, aber wir sollten das als Chance begreifen, so viele wie möglich mit in den Himmel zu nehmen wie wir können, denn Jesus kommt bald, denn das Evangelium wird gepredigt jeder Nation, jeder Sprache und jedem Stamm. Und bald gibt es dort auch die lebendige Gemeinde Jesu und Israel steht als Staat da und wird eines Tages die ganze Welt gegen sich haben und das fängt ja ansatzweise schon an. Es ist also nicht Zeit in Panik zu verfallen, sondern sich bereit zu machen. Bereit dass Jesus kommt und wir dabei sind, den Menschen die frohe Botschaft von Jesus Christus in Wort und Tat zu bezeugen, um möglichst viele mitzunehmen.
Also keine Panik, sondern eine nüchterne Sicht auf diese Welt von Jesus Christus her und von der Bibel her, aber auch das Bewusstsein, Jesus kommt bald und damit die große Ernte von Seelen jedoch gleichzeitig aber größerer Widerstand, weil wir als Christen für biblische Werte und biblisches Weltbild eintreten. Wir sind nicht die fanatischen Bombenleger und nicht die verbohrten Betonköpfe. Wir sind Menschen, die Gott und die Verlorenen lieben und die welche die Gnade und den Neuanfang mit Jesus Christus erlebt haben. Diese Hoffnung sollen und dürfen wir weitergeben. Jesus kommt bald, das ist nicht Grund zur Panik, sondern Grund zur freudigen Erwartung. Das ist Grund sich auf die Hochzeit vorzubereiten, wie eine Braut auf ihre Hochzeit, die putzt sich raus, die lädt ein, die konzentriert sich auf das Wesentliche. Das ist Ihre Hochzeit mit dem Tollsten auf dieser Erde: Jesus Christus, unseren Retter, Erlöser und Herr.
Amen.
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